Costa Rica: Naturreise durch Mittelamerika
Costa Ricas faszinierende Vielfalt
Von Anfang August bis Mitte September erlebte ich einen unvergesslichen Sommer auf meiner Naturreise durch Mittelamerika. Eine Reise die weit über eine gewöhnliche Urlaubserfahrung hinausging. Es war eine Entdeckungsreise durch das pulsierende Herz Mittelamerikas, geprägt von einer tiefen Verbundenheit mit der Natur und reich an Abenteuern. Während der ersten fünf Wochen meines Aufenthaltes in Tamarindo besuchte ich einen Spanischkurs bei EF. Trotz des Altersunterschieds zu den jüngeren Kursteilnehmern fand ich schnell Anschluss und genoss die gemeinsamen Partys, Ausflüge und das aufregende Nachtleben. Diese Zeit war nicht nur ein Sprachkurs, sondern auch eine Gelegenheit, in die lebendige Kultur Costa Ricas einzutauchen und unvergessliche Erinnerungen zu schaffen.
Zusätzlich zu meiner Zeit in Tamarindo habe ich zwei spannende Ausflüge unternommen, die meinen Aufenthalt in Costa Rica bereichert haben. Eine Reise führte mich nach Granada in Nicaragua, wo ich die faszinierende Geschichte und Architektur dieser historischen Stadt erkunden konnte. Mein zweites Abenteuer führte mich nach Bocas del Toro in Panama, ein Paradies für Liebhaber unberührter Natur und entspannter Strandatmosphäre. Diese beiden Reisen boten mir nicht nur die Möglichkeit, die Vielfalt Mittelamerikas zu erleben, sondern auch unvergessliche Eindrücke und Begegnungen.
Eckdaten
Einwohner: 5'200'00
Fläche: 51'100
Höchster Punkt: 3'800 m (Cerro Chirripó)
Hauptstadt: San José
Inhalt
Abenteuer Natur Costa Rica:
Von Palo Verde nach Arenal
Der Freitag vor dem zweiten Wochenende war bereits ein Feiertag. Meine Freunde und ich nutzten die Gelegenheit und mieteten uns ein Auto. Wir fuhren in den «Parque Nacional Palo Verde«, man konnte mit dem Auto durch den Park fahren und so die einzelnen Sehenswürdigkeiten bequem erreichen. Zuerst haben wir eine kleine Bootstour gemacht, auf der Tour habe ich zum ersten Mal Krokodile gesehen. Auf dem Rückweg sind wir im Schlamm stecken geblieben und alle mussten mithelfen das Auto zu befreien. Zum Glück konnten wir das Auto zusammen schnell befreien. Natürlich waren wir etwas zu spät, um den Park zu verlassen. Der Parkwächter war nicht sehr erfreut, als wir ca. 30min nach Schliessung am Ausgang standen. Danach fuhren wir weiter nach Santa Elene und verbrachten dort den Abend.
Am nächsten Tag besuchten wir den Monteverde Naturpark, der für seine einzigartige Flora und Fauna bekannt ist. Dort fuhren wir mit mehreren Ziplines und hatten einen atemberaubenden Blick auf den “Cloud Forest” und die Berge. Am Abend fuhren wir weiter nach La Fortuna, wo wir am nächsten ssag einen Ausflug zum Vulkan Arenal und zu den Thermen machten.
Manuel Antonio: Eine Natur-Oase zwischen Strand und Regenwald
Mit der Schule haben wir einen Wochenendausflug in den Nationalpark Manuel Antonio unternommen. Der Park ist super gross und einfach atemberaubend. Auf unserer Tour durch den Park haben wir viele Tiere wie Kapuzineraffen und Leguane gesehen. In dem Park gibt es auch sehr schöne Strände, an denen man sich sehr gut entspannen kann und das Wasser geniessen kann. Am zweiten Tag haben wir eine Katamaranfahrt entlang der Küste von Manuel Antonio gemacht. Wir haben sogar zwei Wale gesehen, leider hatte ich meine Kamera nicht dabei.
Meine spontane Entdeckungsreise nach Granada, Nicaragua
Mein Abenteuer in Nicaragua begann mit einem langen Wochenende im August. Am Freitag habe ich die Schule sausen lassen und bin mit dem Bus nach Granada gefahren. Die rund achtstündige Busfahrt über 260 km habe ich zum Lesen und Reflektieren genutzt. Der erste Teil der Reise von Tamarindo nach Liberia war etwas unbequem, aber der nächste Bus bis zur nicaraguanischen Grenze bot mehr Komfort. An der Grenze traf ich einige Schweizer, die wegen einer ihrer Drohnen Probleme beim Grenzübertritt hatten. Nachdem ich die Grenze überquert hatte, entschied ich mich, ein Taxi nach Granada zu nehmen. Die Taxifahrt dauerte ca. 1,5 Stunden und kostete mich 50$, was im Nachhinein für Nicaragua etwas viel war. In Granada angekommen, genoss ich die Gesellschaft anderer Reisender in meinem Hostel und wir tranken zusammen etwas.
Eine Partynacht in den Bäumen
Am nächsten Tag machte ich mich auf den Weg zum Treehouse Hostel. Dort fand in der Nacht von Samstag auf Sonntag eine Technoparty statt und alle feierten bis in die frühen Morgenstunden. Nach einem erholsamen Sonntag machten wir uns am Montagmorgen wieder auf den Weg zum Busstopp. Wir trampten noch ein paar Kilometer Richtung Riva, bevor ich mich von den Leuten trennte, die ich kennengelernt hatte und die weiter Richtung Pazifik fuhren. Von dort aus nahm ich ein Taxi und erreichte schliesslich den interessanten Busbahnhof von Riva, der mitten auf einem Markt lag. Die Rückfahrt zur Grenze und weiter nach Liberia war eine spontane Reise von Station zu Station, da die Busfahrpläne unzuverlässig waren. Glücklicherweise erwischte ich noch einen Anschlussbus nach Tamarindo und kam gegen 22:00 Uhr in meiner Unterkunft an.
Karibisches Paradies: Von Puerto Viejo zu den Bocas del Toro Inseln
In der vorletzten Woche meiner Reise verließ ich die Sprachschule und fuhr nach Nicoya, wo ich übernachtete, bevor ich am nächsten Morgen nach San José weiterfuhr. Eine kleine Verwechslung führte dazu, dass ich in den falschen Bus stieg, meinen reservierten Sitzplatz aufgeben musste und eine lange Stehplatzfahrt über mich ergehen lassen musste – einer der unangenehmsten Teile meiner Reise. Nach der Ankunft in San José und einer kurzen Wartezeit, in der ich mit anderen Reisenden ins Gespräch kam, fuhr ich weiter nach Puerto Viejo, wo ich eine Nacht verbrachte, obwohl sich ein längerer Aufenthalt gelohnt hätte.
Am nächsten Tag ging es weiter nach Panama. Von dort aus fuhr ich mit dem Boot zur Insel Bocas del Toro, wo ich meine Reise mit dem Abschluss meines Advanced Open Water Diver Kurses und beeindruckenden Tauchgängen, darunter ein Nachttauchgang und ein Tauchgang in 30 Meter Tiefe, krönte. Dabei habe ich viele Wracks und Meerestiere gesehen. Die Abende verbrachte ich entspannt mit anderen Reisenden in einem Hostel am Meer.
Reflexionen einer unvergesslichen Reise: Costa Rica, Nicaragua und Panama
Die sechs Wochen auf meiner naturreise durch mittelamerika waren eine unglaubliche Lebenserfahrung, die ich für immer in Erinnerung behalten werde. Diese Reise hat es mir ermöglicht, faszinierende Menschen kennen zu lernen, in eine neue Kultur und Sprache einzutauchen und eine Welt voller Lernen, Wachstum, Freude und Abenteuer zu erleben. Ich bin dankbar für die unzähligen unvergesslichen Momente und hoffe, dass auch andere die Möglichkeit haben, solche bereichernden Erfahrungen zu machen. Costa Rica, ich werde dich vermissen!